Erinnerung die Bombardierung Potsdams vor 76 Jahren am 14. April 1945
Landeshauptstadt Potsdam
Um an die sogenannte „Nacht von Potsdam“ und die Bombardierung der Stadt vor 76 Jahren zu erinnern, werden am Abend des 14. April 2021 auch in diesem Jahr die Glocken der Potsdamer Kirchen läuten. Der Zeitpunkt um 22.15 Uhr erinnert an den Abwurf der Markierungsbomben über der Stadt. Vor der Kirche St. Nikolai wird ein Friedensgebet stattfinden.
Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und der damit bestehenden Regeln zur Eindämmung ist keine publikumswirksame Gedenkveranstaltung geplant. „Der 14. April gehört auch in Pandemiezeiten ganz dem Gedenken an die Opfer des Bombenkrieges“, so der Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert. Zugleich mahnt er, nicht die Vorgeschichte dieses schicksalshaften Tages zu vergessen, denn der Zweite Weltkrieg wurde von deutschem Boden entfesselt.
Der 14. April 1945 wurde zur tiefen Zäsur für die Potsdamer Stadtgeschichte. In der Nacht versanken große Teile des alten Potsdams in Schutt und Asche. Unwiederbringlich gingen einzigartige Bauten und unschätzbare Kulturgüter verloren - vor allem aber starben fast 1.600 Menschen, darunter auch zahlreiche Flüchtlinge aus den Ostgebieten sowie Zwangsarbeiter aus Polen und Frankreich.
Potsdam, 13.04.2021Veröffentlicht von:
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