Diskussion über 110kV- Freileitung in Golm und Marquardt
Die Landeshauptstadt hat mit der E.ON edis AG und dem zuständigen Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg vereinbart, die geprüften Varianten und deren Vor- und Nachteile in einer Ortsbeiratssitzung in Marquardt Anfang des Jahres 2012 vorzustellen, bevor das Planfeststellungsverfahren beginnt.
Matthias Klipp, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bauen stellt klar: „Wir erwarten, dass sich die E.ON edis AG ernsthaft mit verschiedenen Trassen auseinandersetzt und die Vor- und Nachteile gegeneinander abwägt. Dazu ist das angekündigte Planfeststellungsverfahren auch gut geeignet. Bisher sind aber die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren noch nicht eingereicht. Deshalb kann das auch noch nicht beurteilt werden, ob dies in ausreichender Weise geschehen ist."
Die Landeshauptstadt hatte für die Ortslage Marquardt einen Trassenverlauf zwischen der Bahn und der Bundesstraße 273 vorgeschlagen, mit ausreichendem Abstand vom Ort und ohne große Mehrkosten. Dort verläuft auch die Hochspannungsleitung der Bahn, die diese vor zehn Jahren dorthin verlegt hatte.
Matthias Klipp: „Falls die E.ON edis AG eine andere Trasse vorschlägt, bin ich auf die Argumentation gespannt. Ob es sinnvoll ist, schon vor Beginn des Verfahrens Rechte für eine der Trassen zu sichern, muss die E.ON edis AG entscheiden. Für uns und die betroffenen Bürgerinnen und Bürger ist die Diskussion noch nicht abgeschlossen, sondern sie beginnt erst - übrigens nicht nur in Marquardt, sondern auch in Golm."
Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
