Brandenburg erhält rund 1,3 Mio. aus Mauerfonds: 145.000 Euro für Umweltbildungsprojekt vorgesehen
Brandenburgs Landesregierung hatte am 26. August beschlossen, dem Bund 5 Projekte für eine Förderung aus Mitteln des Mauerfonds vorzuschlagen. Umweltministerin Anita Tack freut sich, dass es gelungen ist, auch ein Projekt der Brandenburger Umweltbildung für Kinder und Jugendliche auf die Liste zu setzen. „In der Gemeinde Märkische Heide will die Naturschutzjugend Brandenburg ein ökologisches Domizil für die Umweltbildung schaffen. Ich bin sicher, dass dieses Projekt die Unterstützung des Bundes finden wird und gehe davon aus, dass der Haushaltsausschuss bald Grünes Licht dafür geben wird“, sagte Tack.
Aus der Verwertung ehemaliger Mauer- und Grenzgrundstücke erhält das Land Brandenburg nun bereits zum fünften Mal Mittel für Projekte im wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bereich. Mit dem Betrag von 1,288 Millionen Euro sollen fünf Projekte in Brandenburg gefördert werden. Diese Vorschläge werden nun dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zugeleitet, der einer Freigabe der Mauerfondsmittel noch zustimmen muss.
Eines der fünf Projekte, das gefördert werden soll, ist die „S(pr)ee-Wald-Werkstatt der Naturschutzjugend Brandenburg“, der Jugendorganisation des brandenburgischen Naturschutzbundes (NABU). Mit der „S(pr)ee-Wald-Werkstatt“ in der Gemeinde Märkische Heide (Dahme-Spreewald) will die Naturschutzjugend Brandenburg ein ganzheitliches Projekt der Umweltbildung für Kinder und Jugendliche entwickeln, das neben Seminaren zur nachhaltigen Entwicklung auch den umweltgerechten Umbau der Liegenschaft beinhaltet. Das bedeutet: Umweltgerechte Sanierung, effiziente Energienutzung und ökologische Abwasseraufbereitung. Das Vorhaben soll mit 145.000 Euro aus Mauerfondsmitteln unterstützt werden. Umweltministerin Tack: „Dieses Projekt der Naturschutzjugend ist mir eine Herzensangelegenheit. Die Verknüpfung von Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Naturschutz und Umweltbildung macht es zu einem vorbildlichen Baustein für eine enkeltaugliche Zukunft.“
Hintergrund:
Nach dem Mauergrundstücksgesetz fließen die Einnahmen aus dem Verkauf ehemaliger Mauer- und Grenzgrundstücke in den so genannten Mauerfonds. Dessen Erlöse kommen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Projekten in den ostdeutschen Bundesländern zugute. Aus der vorangegangenen, vierten Tranche im Jahr 2012 erhielt Brandenburg 2,1 Millionen Euro. Bei den drei vorherigen Ausschüttungen in den Jahren 2002, 2004 und 2010 bekam Brandenburg insgesamt 3,9 Millionen Euro aus dem vom Bund verwalteten Fonds.
Potsdam, 04.09.2014Veröffentlicht von:
MUGV
