Bachtage Potsdam 2009 - Filmabende im Filmmuseum
03.09.2009 - Vom 4.9. bis 19.9. stehen bei den IX. Bachtagen Kammermusik, die Hohe Messe, das Wohltemperierte Klavier, Jazz und Klangimprovisationen auf dem Programm. Bach in Potsdam: Das ist bereits seit des Meisters legendärem Aufenthalt 1747 Tradition. Von diesem Besuch handelt auch Mein Name ist Bach (R: Dominique de Rivaz, CH/D 2002; 8.9., 20 Uhr), in dem der junge, reizbare König Friedrich II. den altersschwachen Johann Sebastian Bach herausfordert: Aus einer vertrackten Melodie soll der Thomaskantor eine Fuge für sechs Stimmen komponieren. Die ungleichen Herren kommen sich langsam näher während ihres Wettstreits, an dessen Ende das in Potsdam entstandene Werk "Das musikalische Opfer" steht.
Auch Bachs letzte Komposition „Die Kunst der Fuge“ bildet bei den Bachtagen 2009 einen Programmschwerpunkt und im Dokumentarfilm Die Kunst der Fuge (R: Stefan Zednik, D 2006; 15.9., 18 Uhr) die musikalische Klammer. Bachs rätselhafte Hinterlassenschaft verweist auf eine vollkommen neue Möglichkeit künstlerischer Freiheit. Das Stück ist reine Musik – frei vom Ballast einer Bedeutung, frei von Ideologie. In essayistischer Form setzt sich der Film mit der Suche nach ästhetischer Autonomie auseinander und stellt dafür drei Künstler gegenüber: das Musikgenie Bach, den kanadischen Pianisten Glenn Gould und den ehemaligen Leipziger Gewandhausorganisten Matthias Eisenberg.
8.9., 20:00
Mein Name ist Bach
R: Dominique de Rivaz, D: Vadim Glowna, Jürgen Vogel, CH/D 2002, 96’
Einführung: Björn O. Wiede (Intendant der Bachtage Potsdam)
15.9., 18:00
Die Kunst der Fuge
R: Stefan Zednik, D 2006, Dok., 73’
In Anwesenheit des Regisseurs
Filmmuseum Potsdam, Breite Str. 1a / Marstall, 14467 Potsdam
Kartenreservierung unter: 0331-2718112
Veröffentlicht von:
Filmmuseum Potsdam
