Ausstellung "Walk with Pride" eröffnet und Regenbogenflagge gehisst
Seit der Wende 1989 ist Potsdam Motor im Kampf um ein diskriminierungsfreieres Brandenburg. Die Stadt profitiert dabei vom bürgerschaftlichen Engagement der homosexuellen Initiativen und Vereine. Die stetig gewachsene Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt und deren queerer Community beflügelt immer wieder Projekte für Vielfalt, Aufklärung und Kultur. Damit dienen beide Seiten der Umsetzung des Verfassungsziels des Landes, nämlich dem Schutz derjenigen, die auf Grund ihrer sexuellen Identität eine Minderheit sind. Die Stadt nimmt dabei ganz konkret - das hat der Kampf um den Erhalt des soziokulturellen Zentrums Leander gezeigt - Verantwortung für eben jene Minderheiten wahr.
Anlässlich des Christopher Street Day 2012 hat die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Elona Müller-Preinesberger am gestrigen Montag die Ausstellung WALK WITH PRIDE („Marsch des Stolzes") des amerikanischen Fotografen Charles Meacham auf dem Flur des Oberbürgermeisters eröffnet. Paraden zum Christopher Street Day finden jedes Jahr auf der ganzen Welt statt. Die Teilnehmenden gedenken der Aufstände Homosexueller gegen die New Yorker Polizeiwillkür von 1969. Gleichzeitig werben sie für Akzeptanz und rechtliche Gleichstellung. In vielen Teilen der Welt setzen die Demonstranten jedoch ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel. Im Jahr 2010 hat der international ausgezeichnete Fotograf die Paraden und die oft gewalttätigen Gegenaufmärsche in 15 Ländern begleitet. Die Bilder - WALK WITH PRIDE - zeigen mutige Menschen, die auf den CSD-Paraden in Osteuropa und Asien für ihre Rechte eintreten.
Anschließend wurde im Beisein der Beigeordneten Elona Müller-Preinesberger sowie der Landtagsabgeordneten Ursula Nonnenmacher (Bündnis 90/ Die Grünen) die Regenbogenflagge am Potsdamer Stadthaus gehisst. Damit will die Landeshauptstadt Potsdam ein klares Zeichen gegen Homophobie und Fremdenhass setzen.
Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
