Auftakttreffen für EU-Projekt zu moderner Verkehrspolitik
Potsdam - Infrastrukturstaatssekretär Rainer Bretschneider hat heute in Potsdam die Teilnehmer des Auftaktworkshop zum EU-Projekt CATCH_MR (Cooperative approaches to transport challenges in Metropolitan Regions) begrüßt. Das Projekt setzt sich mit der Verkehrspolitik in Metropolregionen auseinander. Die Teilnehmer kommen aus Norwegen, Schweden, Österreich, Ungarn, Slowenien, Italien und Deutschland.
Bretschneider: „Metropolen und ihre Regionen sind auf leistungsfähige und umweltverträgliche Verkehrsbeziehungen angewiesen. Ohne gute Anbindungen keine wirtschaftliche Entwicklung, ohne umweltverträgliche Verkehre keine Verbesserung der Lebensqualität. Deshalb haben sich sieben europäische Metropolregionen, darunter sechs Hauptstadtregionen, zusammengetan, um voneinander zu lernen.
Das Projekt wurde durch die Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg eingeworben. Bei ihr liegt auch die Gesamtkoordination. Das Vorhaben wird von der EU mit 2 Millionen Euro im Rahmen des Interreg IV C-Programms, das die transnationale Zusammenarbeit nationaler, regionaler und lokaler öffentlichen Stellen ermöglicht, gefördert und läuft über drei Jahre.
An dem Projekt sind sieben Metropolregionen beteiligt: neben der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg sind es die Metropolen Oslo, Göteborg, Wien, Budapest, Ljubljana und Rom mit ihren jeweiligen Regionen. In jeder dieser Metropolregionen wird ein Workshop stattfinden. Das Projekt endet mit einer Konferenz in Rom im Herbst 2012, auf der die Ergebnisse des Vorhabens einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen.
Das Spektrum der Themen reicht von der Verkehrsvermeidung durch kompakte Siedlungsformen über innovative Projekte im öffentlichen Personennahverkehrs und der Verkehrslenkung bis zu alternativen Antriebstechniken, die auf erneuerbaren Energien beruhen.
Ziel des Vorhabens ist, vorbildliche Lösungen moderner Verkehrspolitik auf andere Metropolregionen zu übertragen. Berlin und Brandenburg können dabei auf exzellente Beispiele verweisen, sei es der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, die gemeinsame Verkehrsprognose, die Güterverkehrszentren, aber auch die Grundlagenforschung zu alternativen Antriebstechniken.
Veröffentlicht von:
Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
