AStA kritisiert Entzug der Sendelizenz für frrapò
Der Allgemeine Studierendenausschuss empört sich über die Entscheidung des Medienrates der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) dem freien Radio Potsdam (frrapò) die Sendelizenz zu entziehen. Aus Sicht des AStA wird damit ein wichtiger Teil studentischer und alternativer Kultur in Potsdam zerstört.
Für den AStA stellt die Entscheidung der MABB ein unverantwortliches Handeln dar. Offensichtlich hat sich die MABB noch nicht an modernes, vielfältiges Radio gewöhnt und ist auch noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen. “Nach nur einem Jahr den Sendebetrieb wieder zu streichen zeugt vom Unvermögen der MABB. Hier wird grundlos und mutwillig ehrenamtliches Engagement kaputt gemacht.” gibt Anneka Cooke, Ökologiereferentin im AStA, zu bedenken.
“Das studentische Radio ‘funkUP’ hat immer über die Sendefrequenz von frrapò gesendet und so viele Studierende erreicht”, erklärt Benjamin Mosebach, AStA-Referent für Kultur. “Studentische Kultur wurde so einem breiten Publikum in Berlin und Brandenburg näher gebracht.” Weiterhin gab es wichtige Terminankündigungen und Reportagen über aktuelle Ereignisse im universitären Leben. “Einem so tollen und erfolgreichen Projekt wie ‘funkUP’ Steine in den Weg zu werfen ist für mich vollkommen unverständlich. ‘funkUP’ hat sich in den letzten Jahren permanent weiterentwickelt und ist zu einem großartigen Projekt für die Studierendenschaft geworden”, sagt Steffen Brumme, Referent für Hochschulpolitik im AStA.
Die Studierendenschaft hat funkUP von Anfang an sowohl finanziell als auch ideell unterstützt. “Als eines der ganz wenigen Studierendenradios in Deutschland hat es ‘funkUP’ geschafft auch über die Universität hinaus bekannt und beliebt zu werden. Allein deshalb ist die MABB-Entscheidung absolut nicht nachvollziehbar”, schließt AStA-Referent Daniel Sittler. Der AStA fordert die MABB auf, die Entscheidung zurückzunehmen und den Weiterbetrieb von frrapò zu gewährleisten.
Veröffentlicht von:
Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) der Universität Potsdam
