13 Tote: Reisebus prallte gegen einen Brückenpfeiler
Am gestrigen Sonntag kurz vor 10.30 Uhr kam es auf der Bundesautobahn 10 zu einem schweren Verkehrsunfall. Nach ersten Erkenntnissen könnte sich der Verkehrsunfall folgendermaßen zugetragen haben: Die 37-jährige Fahrerin eines PKW Mercedes verlor beim Auffahren auf die Bundesautobahn 10 die Kontrolle über ihr Fahrzeug. In der Folge kollidierte der PKW mit einem polnischen Reisebus. Der Reisebus kam nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Brückenpfeiler.
Bei dem Unfall erlitten zunächst zwölf Menschen tödliche, 19 Personen schwere und 20 weitere Personen leichte Verletzungen. Im Verlauf des Nachmittags erlag ein Mann seinen schweren Verletzungen. Im Reisebus befanden sich insgesamt 49 polnische Staatsbürger. Die zwei Kinder und 47 Erwachsenen wollten von einer Spanienreise zurück in ihre Heimat fahren. In dem PKW befanden sich drei erwachsene Personen. Ein Insasse des PKW blieb als Einziger unverletzt.
Mehr als 250 Einsatzkräfte waren vor Ort in die Bergungs- und Rettungsmaßnahmen eingebunden. Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden und dem Land Berlin, Rettungshubschrauber aus dem gesamten Land Brandenburg, zahlreiche Notärzte und Sanitäter, Seelsorger, Spezialisten der DEKRA, Dolmetscher und Polizeikräfte kamen zum Einsatz.
Eine Personenauskunftsstelle wurde als Hotline für besorgte Bürger unter folgenden Telefonnummern eingerichtet: 03375/270-1005 und -1006.
Im gesamten Bereich des Schönefelder Kreuzes kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Bundesautobahn 10 war in Richtung Frankfurt (Oder) bis 19.15 Uhr komplett gesperrt. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache werden noch einige Tage in Anspruch nehmen.
Veröffentlicht von:
Polizei Brandenburg
