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Potsdam, 28.04.2009

12.500 Verkehrsverstöße bei dreitägiger Schwerpunktkontrolle

28.04.2009 - Bei einer dreitägigen Schwerpunktkontrolle musste Brandenburgs Polizei insgesamt 12.575 Verkehrsverstöße feststellen. Zudem mussten 5 Führerscheine sichergestellt bzw. beschlagnahmt werden. Die Kontrolle, die am Freitag zu Ende ging, war Teil einer europaweiten Aktion für mehr Verkehrssicherheit. Sie galt vor allem Dränglern und Rasern auf den Straßen des Landes. Schwerpunkte waren gefahrenträchtige Delikte wie überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit, Fehler beim Überholen, Nichteinhalten des Sicherheitsabstandes, Fehler beim Fahrstreifenwechsel und damit in Zusammenhang stehende Nötigungen.



Die Beamten stellten bei ihren Kontrollen u.a. 11.215 Temposünder fest. 114 von ihnen müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Die schlimmsten Raser wurden auf der BAB 11 und der BAB 115 festgestellt. Ein Autofahrer war auf der BAB 11 mit 215 statt zulässiger 120 km/h unterwegs. Ein anderer Fahrzeugführer wurde auf der BAB 115 mit 152 gestoppt; erlaubt waren dort 80 km/h im Baustellenbereich.



In 82 Fällen wurde der Sicherheitsabstand unterschritten und in 56 Fällen falsch überholt. Ferner wurden 12 beweissichere Atemalkoholmessungen durchgeführt sowie 11 Blutproben angeordnet, weil der Verdacht einer Alkohol oder Drogen-Fahrt bestand. Bei der Kontrollaktion waren 652 Polizeibeamte an 213 Kontrollorten eingesetzt. An der Kontrollwoche beteiligten sich alle Bundesländer unter der bundesweiten Dachkampagne ‚Runter vom Gas’.



Innenminister Jörg Schönbohm betonte: „Scharfe Kontrollen sind und bleiben neben allen Präventionsanstrengungen ein wichtiges Mittel gegen Rücksichtslosigkeit und aggressives Verhalten im Straßenverkehr. Wer sich im Straßenverkehr nicht an die Regeln hält, muss wissen, dass er überall und zu jeder Zeit mit Sanktionen zu rechnen hat. Die Polizei unterstützt mit den Kontrollen und ihren Aufklärungsaktionen auch die bundesweite Aktion ‚Runter vom Gas’, um verstärkt auf die Gefahren durch aggressives Verhalten im Straßenverkehr aufzuklären." Im vergangenen Jahr starben bei Geschwindigkeitsunfällen auf Brandenburgs Straßen 73 Menschen; 1.672 Personen wurden verletzt. Damit gingen fast ein Drittel aller Verkehrstoten im Land auf das Konto von Raserei.

Potsdam, 28.04.2009

Veröffentlicht von:
Polizei Brandenburg

Info Potsdam Logo 2009-04-28 09:56:25 Vorherige Übersicht Nächste


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